Bericht 2.Wettkampftag der Landesliga Süd Frauen in Geislingen am 18.05.2025
Die WTG FilderNeckar II meldete sich am Sonntag, 18.05., in Geislingen bei Balingen nach 8-wöchiger Pause in der STB Landesliga Süd mit dem dritten Platz im starken Feld zurück. Obwohl mit Thalia Tsiloglanidis, die inzwischen ins Bundesligateam aufrückte, eine der stärksten Vierkämpferinnen fehlte, konnte das Team vom TB Neckarhausen und TV Nellingen seinen Anspruch auf einen Spitzenplatz in der Liga besonders mit dem besten Ergebnis am Schwebebalken bestätigen. Den Sieg holte sich diesmal die WKG Neckartal I (167,78) vor der WKG TG Bingen/Altheim. Alle drei Mannschaften lagen mit höchstens zwei Zählern Abstand dicht zusammen.
Für die WTG FilderNeckar lief der Einstieg am Sprung ohne Patzer (43,46 Punkte), allerdings fehlte hier der zweite Tsukahara von Tsiloglanidis zu einem Spitzenergebnis. Julia Renzler zeigte ihren sehr schönen Überschlag (10,50), Ava Leuthardt einen Jurtschenko (10,27), Joy Ango die halbe Schraube rein-und-raus (10,43); 11er Wertungen gingen auf das Konto von Amelie Engels mit starkem Yamashita (11,13) und Julia Robeys Tsukahara gehockt (11,40). Robey turnte erneut einen hervorragenden Vierkampf und wurde am Ende mit 43,80 Punkten drittbeste Einzelathletin.
Am Stufenbarren zeigte zuerst Alessia Stahli ihre Übung und erntete 7,65 Punkte. Natalia Noack musste mit einer ansonsten guten Übung bei der Felge in den Handstand leider das Gerät verlassen (7,10), Renzler (7,15) half für die verletzte Yvonne Kaltenbach aus; Robey (9,35) und Hannah Luik (9,50) lieferten hier hervorragende Beiträge zum drittbesten Teamergebnis an diesem Gerät.
Obwohl auch am Schwebebalken die hochwertige Übung von Tsiloglanidis wegfiel und Leuthardt gleich als erste unglücklich dreimal das Gerät verließ, erarbeitete sich die WTG hier mit zwei Punkten Abstand den Gerätesieg mit 44,90 Zählern. Ango legte mit 10,30 vor, Engels überzeugte praktisch ohne Wackeln mit dem zweitbesten Tagesergebnis (11,60), Luiks Auftritt erntete trotz einem Abgang hervorragende 11,35 Punkte und Robey setzte fehlerfrei die Tagesbestmarke von 11,65.
Am abschließenden Boden hätten leicht zwei bis drei Zähler mehr für die WTG herausspringen können für einen Gesamtsieg. Man hatte jedoch auf einer Bodenfläche in alter Bauart zu turnen, die sich deutlich anders verhält als der Boden, auf dem man trainiert. Renzler (10,50) kam gut zurecht, Noack (9,30) und Engels (10,00) konnten ihre Vorwärts-Akrobatik-Bahn aber nicht performen. Robey kam weit besser klar und zeigte eine Übung, mit der sie sich auch für das Bundesligateam empfiehlt (11,40). Das Ausrufezeichen setzte Luik mit ihrer nicht nur technisch anspruchsvollen, sondern auch künstlerisch ausgefeilt vorgetragenen Kürübung, die mit 11,60 Punkten belohnt wurde.
Bereits kommendes Wochenende geht es im letzten Durchgang um die Aufstiegsplätze bzw. Relegationsteilnahme. Die WTG II hat sich mit 13 Tabellenpunkten und momentan punktgleich mit der SpVgg Holzgerlingen als Rangzweite die Optionen offengehalten, hier mitzumischen.
Das Trainerteam Sachsenmaier/Jooss/Schumbera äußert sich optimistisch: „Es wird auf Sicherheit in den Übungen ankommen und wir arbeiten noch einmal intensiv an der exakten Ausführung, um die kleinen Abzüge zu minimieren.“
Autorin: Dorothea Jooss
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