Bericht der WTG FilderNeckar I zum letzten Wettkampftag der 3. Bundesliga Süd in Esslingen
Nachdem bereits Alessia Anderes seit zwei Wettkampftagen verletzt ausfiel, konnte beim abschließenden Durchgang in Esslingen auch Mannschaftsführerin Annika Jooss nicht starten. Das Team beendete den Tag auf Rang sieben, aber sicherte sich mit einer Gesamtpunktzahl, die auch für Rang drei gereicht hätte, den sicheren Klassenerhalt auf dem fünften Platz der Abschlusstabelle.
Trainer Tim Sachsenmaier zeigte sich sehr zufrieden mit der Performance: „Wir haben heute das annähernd Optimale aus den Voraussetzungen herausgeholt“. Und Co-Trainerin Franziska Jooss ergänzte: „Die nachrückenden jungen Turnerinnen haben gezeigt, dass wir für die Zukunft auf sie bauen können, auch wenn momentan der Abstand zu den Routiniers noch deutlich ist.“
Dementsprechend platzierten sich die erfahrenen Turnerinnen Vivien Müller und Tabea Preisendanz auf dem 4. und 5. Platz der Einzel-Rangliste.
Das Team startete am Schwebebalken und punktete hier mit 40,85 im Mittelfeld. Thalia Tsiloglanidis konnte erstmalig ihren Saltoaufgang in den Stand zeigen, musste aber danach zwei Abgänge hinnehmen (8,55). Auch Julia Robey musste das Gerät verlassen, hatte sich gegenüber ihrem ersten Bundesliga-Einsatz aber deutlich gesteigert (9,70). Janine Hashemi nach langer Wettkampfpause gut in Form (9,80), Preisendanz mit Abgang beim Drehsprung und 10,35; Müller dagegen fehlerfrei mit hervorragenden 11,00 Zählern.
Die Bodenübungen gelangen sturzfrei und sauber: Franziska Cerny als Erste mit 10,50, Hashemi legte 10,75 nach, Müller (11,05) und Preisendanz (11,35) über der 11er-Marke. Das Teamergebnis von 43,65 darf für die Zukunft mit höheren Schwierigkeiten noch anwachsen, lag aber im Mittel der Liga.
Cerny startete am Sprung mit einem Überschlag mit zwei halben Schrauben und 10,85 Punkten. Robey folgte mit einem gehockten Tsukahara, konnte diesen aber nicht stehen (10,55). Tsiloglanidis mit gebückter Ausführung landete sicher (11,40). Preisendanz sprang dann erstmalig seit ihrer Verletzung einen Tsukahara, der mit 12,10 Punkten belohnt wurde, genau wie der von Müller.
Nach diesen drei Geräten lag die WTG kurzzeitig auf dem ersten Rang. Jedoch war klar, dass beim Stufenbarren die Punkteernte niedriger ausfallen und für die Korrektur sorgen würde. Alle zeigten ihre Übungen ohne Sturz: Hashemi (8,10), Cerny (7,80), Tsiloglanidis (8,45) und wieder die erfahrenen Turnerinnen mit den höchsten Wertungen: Müller mit 9,35 und Preisendanz mit sehr schöner Übung und 9,40 Punkten.
Autorin: Dorothea Jooss
Bildrechte: Hrivatakis
