Bericht 3.Wettkampftag der Landesliga Süd Frauen in Ailingen am 25.05.2025 - Endstand
Mit nur 1,4 Punkten Rückstand auf die SpVgg Holzgerlingen verpasst die WTG FilderNeckar II den Tagessieg beim letzten Durchgang und damit den direkten Aufstieg in die Verbandsliga – als punktgleicher Zweiter geht es Mitte Juli in die Aufstiegsrelegation
Turnerinnen und Trainer hatten die Woche zwischen zweitem und drittem Durchgang in der Landesliga Süd der Frauen gut genutzt für das ausgegebene Ziel, kleinere Unsicherheiten auszumerzen. Klar war, dass ein hauchdünner Unterschied im Gesamtergebnis über den direkten Aufstieg entscheiden würde. So fuhren die Athletinnen aus dem TB Neckarhausen und dem TV Nellingen tatsächlich an Sprung (plus 0,5 Punkte), Stufenbarren (plus 2,1) und besonders am Boden mit bester Tageswertung von 48,90 Punkten (ein plus von 5,4 zum 2. Durchgang) höhere Geräteergebnisse ein. Sturzpech am Schwebebalken vereitelte jedoch den Gesamterfolg und man musste mit nur 1,4 Punkten Rückstand am Ende Holzgerlingen den Tagessieg und den Vortritt für Platz 1 in der Abschlusstabelle überlassen.
Wieder lief der Start am Sprungtisch planmäßig: Julia Renzler (10,90), Ava Leuthardt (10,35) und Joy Ango (10,95) verbesserten sich leicht, während Amelie Engels Yamashita und Julia Robeys Tsukahara diesmal etwas schlechter wegkamen. 43,95 Mannschaftspunkte nahm man mit zum Stufenbarren, wo das Team durchweg hohe Wertungen und das drittbeste Geräteergebnis einfuhr. Alessia Stahli legte vor mit 6,95, dann aber konnten sowohl Yvonne Kaltenbach (8,50), Natalia Noack (8,70) als auch Robey (8,95) im oberen Feld mitmischen. Das Topergebnis lieferte wie in der Woche zuvor Hannah Luik mit 9,60 Punkten unter den Top 5 des Tages. 35,75 Teamzähler bedeuteten eine solide Steigerung zum zweiten Wettkampf.
So positiv entscheidend der WTG Auftritt am Schwebebalken zuvor war, soviel Sturzpech hatte das Team in Ailingen. Kaltenbach verließ beim Bogengang erstmalig in ihrer Turnkarriere das Gerät, erhielt aber noch 10,55 Punkte. Nur die Übung von Engels blieb ohne Sturz aber mit Wacklern (10,80). Keine Starterin kam an die bisher gewohnten Wertungen heran: Ango 9,55; Luik 10,40 und Robey gar 9,00. 41,30 Gesamtpunkte reichten nicht, um Mitfavoriten zu schlagen.
Dem starken Zusammenhalt im Team ist es zu verdanken, dass die WTG mit dem Gerätesieg ohne Wenn und Aber am abschließenden Boden noch den zweiten Platz klarmachte. Nach der sicheren Übung von Renzler (10,60) zeigten Luik (mit Topscore 12,40), Franzi Cerny (12,15), Amelie Engels (12,25) und Julia Robey (12,10) vier Bodenküren in Folge, die die 12er Marke knackten.
Ein bisschen trauerte man dem direkten Aufstieg zwar nach, aber den langjährigen Freundinnen aus Holzgerlingen gönnt man den Sieg. Auch die Saison-Einschätzung im Trainerteam Sachsenmaier/Jooss/Schumbera fällt absolut positiv aus: „Obwohl wir in der laufenden Saison ein wichtige 4-Kämpferin ins Bundesliga Team hochziehen mussten, konnten wir hervorragend nachbesetzen. Wir rechnen uns in der Relegation gute Chancen aus, den zweiten Aufstieg in Folge doch noch zu packen“.
Autorin: Dorothea Jooss
Bildrechte: Hrivatakis

